
Stein Music
Maestro Lack
Maestro-Lack ist eine einzigartige Oberflächenbehandlung mit resonanzkontrollierenden Eigenschaften. Verwenden Sie Maestro-Lack auf Lautsprechern, Kabeln und Elektronik und der Klang wird natürlicher, offen, fein und farbig.
Maestro Lack
Maestro Lack ist ein Naturharzlack mit sehr speziellen Eigenschaften, der zur Beschichtung von Lautsprechermembranen und elektronischen Geräten zur Musikwiedergabe optimiert wurde. Mechanische Resonanzen eines jeden Körpers werden an dessen Grenzflächen reflektiert. Ändert man durch den Auftrag von Maestro Lack die oberste Schicht, so ist diese in der Lage ihren Klangcharakter dem beschichteten Teil aufzuprägen. Beachten Sie bitte den grundlegenden Unterschied zu Konzepten, die durch Bedämpfung einen besseren Klang erzielen wollen: Mit einer Bedämpfung können Sie zwar die Amplitude einer unerwünschten Resonanz verringern, ändern aber auch immer die Güte dieser Resonanzspitze, die dadurch breiter wird. Das macht sich akustisch wiederum recht unangenehm bemerkbar.
Wie funktioniert er?
Wie bereits beschrieben ändert dieser Lack das Resonanzverhalten dessen was lackiert wurde. Welchen Effekt hat das in Bezug auf HiFi Geräte? Am ehesten einleuchtend erscheint eine Wirkung bei mechanischen Systemen wie Lautsprechern, Plattenspielern und auch Mikrofonen, da hier mechanische Resonanzen einen direkt ersichtlichen Einfluss auf das Musiksignal haben. Diese mechanischen Resonanzen machen den Eigenklang des betrachteten Teils aus, den Sie durch beschichten mit Maestro Lack in eine positive Richtung lenken können. Dasselbe ist gültig für aktive und passive Elektronische Bauteile, die allesamt mikrofonisch sind. Den Eigenklang den sie erzeugen wenn sie zu mechanischen Schwingungen angeregt werden, übertragen sie so auf das Musiksignal.
Maestro Lack in der Praxis
Maestro Lack ist ein reiner Naturharzlack, mit speziellen optimierten akustischen Eigenschaften. Er wird in einem komplexen Verfahren aus den besten Rohstoffen hergestellt, ist nichtleitend, schnelltrocknend, und einfach zu verarbeiten. Er ist von seiner Konsistenz her so eingestellt, dass Sie ihn in den meisten Fällen direkt so wie er ist verwenden können. Leichte bewegte Teile wie zum Beispiel Kalottenhochtöner oder Folienlautsprecher sollten nur sehr dünn lackiert werden, um die bewegte Masse nicht unnötig zu erhöhen. In diesen Fällen sollte Maestro Lack 1:1 mit Spiritus verdünnt, und nur eine Schicht aufgetragen werden. Massivere Teile benötigen eine dickere Lackierung, damit die Wirkung des Lackes optimal greift. Hier sollten grundsätzlich mindestens zwei Schichten Lack aufgetragen werden, wobei die erste Schicht komplett durchgetrocknet sein muss, bevor die zweite aufgetragen wird. Das dauert bei Raumtemperatur etwa eine halbe Stunde. Bei der Aushärtung passieren zwei Dinge: 1. Das Lösungsmittel verdunstet.2. Der Lack polymerisiert komplett durch. Das heißt es bilden sich Molekularketten, deren Struktur letztendlich für die Resonanzeigenschaften verantwortlich ist. Der erste Prozess ist bereits nach etwa 15 Minuten abgeschlossen. Sie können Ihr Gerät wieder in Betrieb nehmen, und haben bereits nun einen direkten Eindruck des Ergebnisses. Während der nächsten 6 Wochen wird sich der Lack von seinen Eigenschaften aber noch einmal komplett umbauen. In dieser Zeit ändert sich das Klangbild noch einige Male deutlich, kurzfristig nicht immer zum Positiven. Danach stabilisieren sich die Eigenschaften auf sehr hohem klanglichen Niveau. Nachfolgend beschreiben wir Ihnen, wie Sie vorgehen sollten, um mit geringst möglichem Aufwand die besten Resultate zu erzielen. Eine Lackierung der Gehäuse wird Sie nochmals ein gutes Stück weiter bringen, ist aber bedingt durch deren große Masse entsprechend aufwendiger und teurer. Wir empfehlen die Menge Lack die voraussichtlich gebraucht wird, in den Schraubverschluss einer Sprudelflasche zu füllen. Von dort aus kann er gut verarbeitet und bei Bedarf mit Spiritus verdünnt werden.Mehrwegelautsprecher
Hier lackiert man an erster Stelle die Membranen. Auch die der Mittel- und Hochtöner, um einen positiven Gesamtklangcharakter zu erzielen. Lackiert werden sollte die komplette Membran von der sichtbaren Seite, inklusive der Dustcap (die Abdeckung der Schwingspule in der Mitte) aber ohne die Sicke (der bewegliche Rand). Membranen aus Polypropylen oder Metall streicht man zweimal dünn ein. Das gleiche gilt für beschichtete Pappmembranen . Tief- und Mitteltöner aus offenporigem Papier hingegen sind recht durstig. Hier werden Sie eine etwas größere Menge Maestro Lack benötigen. Kalottenhochtöner sollten mit einer Mischung aus einem Teil Lack und einem Teil Spiritus lackiert werden. Dieses nur einmal dünn, um die Membranmasse nicht unnötig zu erhöhen. Hierzu sollten Sie den kleinen Pinsel aus der Flasche verwenden, und darauf achten, wirklich nur eine dünne Schicht aufzutragen. Die Sicke ist auch hierbei auszulassen. Sie ist der äußere gewölbte Teil der Membran. Bei Ringradiatoren wie sie von Vifa und Scan Speak gebaut werden ist die Sicke deutlich breiter. Sie sollte mit lackiert werden, da sie Teil der Membran ist.Breitbandlautsprecher
Lautsprecherchassis mit sehr leichten Papiermembranen und hohem Wirkungsgrad, wie zum Beispiel Lowther, Fostex, Supravox oder sind nicht unbedingt immer Kandidaten für eine weitere Beschichtung. Wenn, dann sollten sie behandelt werden wie Hochtöner, um die Membranmasse nicht unnötig zu erhöhen. Hier gilt es einen vernünftigen Mittelweg zwischen den positiven Klangeigenschaften die eine Beschichtung mit Maestro erzielt und der „Dynamikbremse“ eines höheren Membrangewichts zu finden.Folienlautsprecher und Horntreiber
Inzwischen wurden auch Folienlautsprecher wie zum Beispiel Magneplanar sowie Horntreiber mit herausragenden Resultaten lackiert. Auch hier sollte die Schichtdicke sehr gering ausfallen.Plattenspieler
Ein weiteres Element in einer HiFi Anlage in der es direkt um Mechanik geht ist der Plattenspieler.Lackieren von Tonarm, Plattenteller und Plattentellerauflage. Der Teller sollte wegen seiner großen Masse satt und beidseitig lackiert werden, Plattentellermatte und Tonarm wie üblich in zwei Schichten. Beim Systemkörper ist äußerste Vorsicht geboten, damit kein Lack in das System läuft und die Mechanik verklebt. Die sicherste Methode ist hier, das Headshell abzuschrauben und mit der Nadel nach oben zeigend zu lackieren. Headshell und Anschlusskabel sollten mit lackiert werden, ohne dabei die Steckkontakte zu benetzen. Ein System zu lackieren ist keine Hexerei, erfordert aber etwas Fingerspitzengefühl. Und wenn Sie sich unsicher sind, verzichten sie besser auf die letzten Kleinigkeiten bevor Sie etwas zerstören.